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Auftakt zur Swedish League – der skandinavische Saisonstart

Nach einem langen und kalten Winter in Schweden mit viel Schnee – dies führte zu unzähligen Absagen von Wettkämpfen – trafen sich  schwedischen Orientierungsläufer und -Läuferinnen schlussendlich am 13., 14. und 15. April 2018 doch noch zu den ersten Wettkämpfen der Saison in Landskrona in der südlichsten schwedischen Provinz Skåne (Schonen). Mit dabei waren auch einige Österreicher, darunter 5 NF Wien-Athletinnen und Athleten. Für die einen waren die ersten Rennen der Swedish League 2018 Teil der EM-Quali, für die anderen boten sie einen guten Vergleich mit internationalen Topathleten.

Die kleine Naturfreundedelegation bestehend aus Anika, Claudia, Peter, Erik und Jannis versuchte sich bei den drei Wettkämpfen möglichst gut zu verkaufen. Der Start in das Wochenende wurde mit einem Sprint am Freitagabend eingeläutet. Lange und schwierige Routen zu Beginn des Rennens erforderten hohe Konzentration von Anfang an und beendeten so manche Träume auf ein Top-Ergebnis schon früh. Eine gelaufene Strecke von in etwa 1km! zu einem Posten bei einem Sprint ist dann doch etwas Außergewöhnliches. Aber nicht nur knifflige Routenentscheide machten den Läufern das Leben schwer, sondern auch ein ständig, mit zirka 80km/h stark wehender Wind. Ein möglicher Grund weshalb die Siegerzeiten recht weit verfehlt wurden?!

Nach nur wenig Zeit zur Erholung stand am Samstag mit einer laaaangen Langdistanz der erste Test im schwedischen Wald am Programm. Abermals lange Routen und steile Gräben (ja, sowas gibt es auch in Schweden!!), sowie mäßig gut belaufbarer Wald wurden zur Herausforderung für alle Teilnehmenden. Als Abschluss des Wochenendes wurde eine spannende Mitteldistanz gelaufen. Starker Nebel und deutlich kühlere Temperaturen als an den Vortagen steigerten die Motivation, wieder möglichst schnell aus dem nassen Wald herauszukommen, um ein Vielfaches.  Schlussendlich wurde der Wettkampf jedoch zu einem absoluten Gustostück. Ein anspruchsvolles Gelände, welches durch tolle Bahnen mit vielen Posten, sowie mit wechselnden Anforderungen gut ausgenützt wurde waren die Grundlage für die gelungene Ausführung. Aus österreichischer Sicht glänzte Gernot Kerschbaumer mit zwei 2ten Plätzen in der Herren Elite.

(Ein Bericht von Jannis Bonek)

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