Berichte

JWOC 2017 in Finnland – Langdistanz-Finale

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2017 in Tampere starteten nach einem gemütlichen Ruhetag starteten am Freitag, den 14. Juli 2017 die ersten JWOC-Läuferinnen und Läufer bereits um 9 Uhr früh in ihr Langdistanz-Rennen.

In anspruchsvollem Gelände mit kniffligen Posten hatten die Mädchen 7,6 km Luftlinie zu absolvieren. Die Burschen hatten zusätzlich noch einen Phi-Loop in sehr feinem Gelände auf einem mit Felsplatten durchsetzen Hügel auf ihrer 10,7 km langen Strecke.

Als beste Österreicherin platzierte sich Jasmina Gassner mit einem soliden Lauf und einer Laufzeit von 71 Minuten auf Rang 36. Auch Johanna Trummer  war trotz zwei kleiner Fehler mit ihrer Leistung zufrieden und lief auf den 49. Platz. Ylvi Kastner und Tina Tiefenböck hatten heute ihre Premiere in einem JWOC-Langdistanzrennen und erreichten nach rund 80 Minuten Laufzeit den Zieleinlauf und belegten die Plätze 70 und 79. Tina lief nach dem Motto „Zach macht Spaß und bei Lang beißt man die Zähne zamm“.

Bei den Burschen konnten sich Jannis Bonek und Rafael Dobnik eine Top-20 Platzierung sichern und waren somit im Spitzenfeld zu finden. Mit nur fünf Minuten Rückstand auf den Erstplatzierten lief Jannis nach 70 Minuten auf der Strecke auf Rang 15. Er war sehr glücklich über das Ergebnis, denn ihm gelang ein technisch größtenteils sauberes Rennen, bei dem er sich auch läuferisch gut fühlte. Nur zwei Minuten länger war Rafaels Laufzeit, der sich damit zwei Plätze hinter Jannis einreihte. Nicolas Kastner war mit seinem Lauf zufrieden und konnte mit seiner Laufzeit von 83 Minuten und seinem 65. Platz in der vorderen Hälfte der Läufer mitmischen. Flo Kurz lief physisch sehr am Limit und erreichte somit den 77. Rang. Technisch konnte er sein Können großteils abrufen, doch „läuferisch war heute nicht mehr drinnen“. Georg Gröll belegte den 96. Platz und war mit seiner technischen Leistung zufrieden, er hatte jedoch mit der Streckenlänge zu kämpfen. Georg lief, wie auch Ylvi und Tina, heute seine erste JWOC Langdistanz. Richard Gremmel hatte das Pech, auf dem Weg zum zweiten Posten sich den Oberschenkel an einem Stein anzuschlagen und musste den restlichen Lauf mit einer Prellung absolvieren. Trotz der Ablenkung konnte er sich auf das Orientieren konzentrieren und erlangte den 130. Platz.

Wie zu erwarten, erliefen die beiden Erstplatzierten der letzten Woche noch einen weiteren Sieg. Somit gewannen die Schweiz und Finnland eine weitere Goldmedaille durch Simona Aebersold und Olli Ojanaho. Beide konnten die erwartete Siegerzeit um drei bzw. vier Minuten unterbieten. Das restliche Podest der M-20 Kategorie belegten die beiden Schweden Simon Imark und Simon Hector. Bei den Damen konnte die Finnin Veera Klemettinen ihren Heimvorteil nutzen und belegte Platz 2. Bronze ging an Aebersolds Teamkollegin Sofie Bachmann.

(„Gastautorin“ Hanni Trummer berichtet aus Tampere)