Berichte

Austria Cup-Finale 2015 – OL-(Film)Festspiele in Tirol

Fast & Furious

Am Ende der Saison 2015 konnten wir noch einmal sammeln: erst Kilometer und dann Erfolge. Und so machten wir uns zunächst auf ins heilige Land Tirol. Das letzte Wochenende im Austria Cup brachte am 17. und 18. Oktober eine (Film)Premiere: erstmals wurden innerhalb von 24 Stunden gleich drei Rennen gelaufen. Titel der Mini-Serie: „Fast & Furious“, Teil 1 bis 3.

Es wurde bei diesen (Film)Festspielen aber nicht nur rasante Action, sondern auch familientaugliche Unterhaltung, dunkle Grusel-Klassiker, überlange Roadmovies und lustige (Posten)Verwechslungskomödien geboten. Hier eine Auswahl aller gezeigten Filme:

 „5 Freunde“  

In der Nachmittagsvorstellung wurde „5 Freunde“ aufgeführt. Im Gnadenwald bei Absam steht die Bundesländerstaffel auf dem Spielplan. Ein Film für Erwachsene, für Jugendliche, für Kinder. Die mit vielen Naturfreunden besetzten sieben Wiener Staffeln liefern sich bei kühlem, aber gutem Laufwetter von Beginn an das erwartete Duell mit den steirischen Teams. Dieser Bewerb wird schließlich in den Kategorien Bestes Drehbuch und Beste Regie nominiert. Denn nach knapp zwei Stunden Hochspannung, Hochgeschwindigkeit und Hochschaubahn gewinnt die Steiermark mit dem Minimalvorsprung von nur einem Punkt vor Wien. Die beste Wiener 5er-Staffel mit Erik, Marina und Flo wird in der Einzelwertung Zweite. Dahinter laufen Jannis, Jassi, Ylvi und Dominik auf den 3. Platz. Trotzdem bleibt für uns Wiener am Ende „nur“ Silber.

 „Das finstere Tal“ + „Nachts im Museum

Nach ein paar Stunden Pause, nach ein paar Nudeln und nach ein paar Kartenspielen steht die Abendvorstellung auf dem Programm. Dunkelheit hat sich über das Wettkampfzentrum beim Wirtshaus „Bogner Aste“ gesenkt. Das Tiroler Mondscheinkino ist gut besucht, denn in der Absamer Naturarena wird der gefeierte, aber düstere Austro-Western “Das finstere Tal“ gezeigt. In der schwarzen, aber klaren und (Gott sei Dank) trockenen Luft kämpfen wir zum letzten mal in diesem Jahr um rot-weiß-rote Meisterschaftsmedaillen. Gegen 22 Uhr stehen die neuen österreichischen Nacht-Meister fest, die Spätvorstellung bietet  „Nachts im (Edelmetall)Museum“. Als neue österreichische Meisterinnen und Meister werden daher in der Kategorie Beste Hauptrolle nominiert: Maya & Sofia (D-14), Marina (D40-), Jonas & Max (H-12), Jörgen & Jakob (H-14), Jannis (H-16). Aber auch in der Kategorie Beste Nebenrolle ist das Naturfreunde Wien-OL-Team stark vertreten:  Tina, Ylvi (D-16), Conny (D35-), Erik & Florian (H-14), Flo, Nico (H-18), Günther (H40-), Ferri, Werner (H45-), Peter, Willi (H50-) schaffen alle den Sprung aufs Podest.  

 „Gorillas im Nebel“  + “Dornenvögel

Kurze Nacht, langer Tag. So lautet dann das Motto für den kühlen Sonntag. Das Open Air-Kino befindet sich in Innsbruck und öffnet früh an diesem 18. Oktober. Schwer bepackt und dick eingepackt kämpfen wir uns den – an einer Stelle sehr rutschigen – Weg zum Wettkampfzentrum beim Taubentalspielplatz am Fuß der Nordkette hinauf. Wankende Figuren im feuchten Wald. Es sind Szenen, die an „Gorillas im Nebel“ erinnern. Der Nebel hebt sich schließlich wie unsere Stimmung. Wir freuen uns auf den 10. und letzten Austria Cup-Bewerb des Jahres. Der Weg zum Sieg ist bei diesem Mitteldistanz-Rennen ein steiler und vor allem stacheliger. Vielen bleibt die Freude dann in Form von (prächtig und weitläufig „blühenden“) Brombeerstauden-Dornen in der Haut stecken. Die Sonntags-Matinee bringt die Tiroler Inszenierung des australischen Klassikers „Dornenvögel“.

Vertical Limit

In jedem Fall hat sich der (Wald)Streifen eine Nominierung in der Kategorie Beste Spezialeffekte verdient. Die Filmemacher vermitteln uns eindrucksvoll:  Die Welt ist keine Scheibe. Die Welt ist aber auch keine Kugel, zumindest, was die OL-Karte „Hungerburg“ betrifft. Diese Welt ist eine schiefe Ebene. Aber Gott sei Dank ist niemand (am Südrand) von der Karte gefallen.  Und wir konnten gemeinsam die Laufsieger Corinna (D-10), Maya (D-14), Jassi (D-16), Jakob (H-14), Jannis (H-16), Flo (H-18), Ernst (H21lang), Ferry (H45-) und Peter (H50-) bejubeln. Bravo.

Ich – einfach unverbesserlich

Bei den Tiroler OL-(Film)Festspielen wurden aber nicht nur die Besten nominiert und geehrt. Wie bei diesen Anlässen üblich, wird auch der Anti-Oscar verliehen und übergeben. Das mach‘ ich, unverbesserlich und gnadenlos. Für mich geht die „goldene Himbeere“ diesmal an die Brombeere. Autsch.

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(Boris)