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Berichte

Vereinsreise zu O-Ringen 22. – 27. Juli 2012

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O-Ringen 2012 Halmstad – mit den Naturfreunden (Ein Bericht von Josef Zapletal)

Alter Schwede – das war eine Woche!

Aus dem Beiläufigen geboren („wir könnten heuer im Sommer zum O-Ringen fahren“) sprang der Funke über und schon waren 55 Vereinsmitglieder Feuer und Flamme.  Claudia Bonek fand kenntnisreich ein hervorragendes Basislager in den Hütten des Campingplatzes in Ugglarp, wo wir ab Freitag aus allen Himmelsrichtungen zusammenfanden.

 

Samstag Abends gab es ein erstes Zusammentreffen bei der  AXA-Jugendstaffel im Rahmen der Eröffnungsfeier  im Wettkampfzentrum, bei der auch von uns  2 Teams (Anika, Jannis, Jasmina und Raphael Dobnig)  bzw. (Denise, Dominik, Tina und Nico) teilnahmen.   „WM-Staffel-Atmosphäre“ mit dem Übergabe- und Zielposten auf der Hauptbühne und schwedischem Live-Kommentar gaben schon einen ersten Vorgeschmack auf das Kommende.

Und dann begann O-Ringen! Eine Veranstaltung der Superlative. Über 16.000 gemeldete Athleten in  13 Einzelwettbewerben an 5 Tagen lassen die Olympischen Spiele in London mit gezählten 10.973 Athleten fast  in einem fahlen Licht erscheinen. Eine perfekte Organisation bis ins Detail, Logistik der Personenströme per Busshuttle, Auto und Fahrrad vom Wettkampfzentrum in 3 „Arenen“, die als Zielgelände mit  dem Fahnenmeer der Vereine, Brückenkonstruktionen etc. der Bedeutung des Begriffs durchaus gerecht wurden. Der pausenloser Strom von An- und Abreisenden, von Startern und Zieleinläufern, das hin- und her  würde aus einer anderen Perspektive einem Ameisenhaufen nicht unähnlich sein. Und wo kann man es als Wettkämpfer schon erleben, dass man zwischen dem regierenden und dem entthronten Weltmeister ins Ziel einläuft und gemeinsam um Luft ringt.

Dann natürlich Schweden, mit Wald und Seen, Sümpfen und Steinen und allem was dazugehört, um einen bemühten Orientierungsläufern und Skandinavien-Neuling zu verwirren und  gleichzeitig in Euphorie zu versetzen. Schweden, dass uns mit 5 Sonnentagen und einer “schwedischen  Hitzewelle“ bei maximal 24 Grad mit nahezu idealen Bedingungen verwöhnte. Das ermöglichte auch das Baden nach den Läufen am Campingplatz mit seinem weitläufigem Sandstrand und dem Österreicher vertrauten „Jesolo“-Gefühl, dass man erst hunderte Meter marschieren musste, bis einem das Wasser die Badehose netzte.

Ugglarp war auch der Ort eines netten und sehr intensiven Vereinslebens, dass mit abendlichen Treffen  zum Informationsaustausch und kleinen Siegerehrungen begann, mit gegenseitigen Besuchen auf den Terrassen seinen Lauf nahm, sich in einem von Manuela Hlosta angebotenem Streching Bahn brach und in einem tollen, fast schon gallisch anmutenden Schlussbankett mit Pizza und Grill vor Lolli´s Hütte seine Vollendung fand. Nicht zu vergessen die Volleyballspiele und ein denkbar knapper Sieg der „Master“ gegen die aufstrebende Jugend am Schlussabend im Fußball.

Damit wären wir bei Erfolgen und Misserfolgen, die in einer Bilanz nicht fehlen  dürfen. Letztere wurden nach den Läufen und während der Tage beklagt, erklärt, bedauert uns so langsam Stück um Stück abgearbeitet, sodass wir glücklicherweise nicht mehr darüber berichten müssen. Diese Arbeit wird die zukünftigen Läufe beflügeln.  Auf der Erfolgsseite ragt natürlich der Erfolg von Ernst Bonek als Sieger der Klasse H-70K heraus, der dem Vernehmen nach, als erster Österreicher eine Altersklassenwertung nach 5 Tagen gewinnen konnte. Sein Sieg überstrahlte die teilweise sehr guten Leistungen der von ihm mit Rat und Tat unterstützten Jugend, unter denen die  von Jasmina Gassner als 5. von 182 und Jannis Bonek als 9. Von196 Startern ihrer Klasse erwähnt werden müssen. Nicht zuletzt natürlich unser Vorsitzender Ferri Gassner als 16. von 173  in der Klasse H45-2. (Hinter ihm tobte ein harter interner Vereinswettkampf mit allen taktischen Finessen ;))  Erfolg lässt sich aber nicht nur in Zahlen messen: Der Vereinszusammenhalt wurde schon angedeutet, eine unfall- und verletzungsfreie Woche zählt ebenso dazu wie die Wissbegier und der Lerneifer der  nicht müde zu kriegenden Jugend, sowie des Autors, der nach Tagen der Unsicherheit den Begriff endlich googelte – ALTER SCHWEDE !

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