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Keine gute Premiere für Österreich

Nach einer kurzen Nacht und nur wenige Stunden nach den Sprint-Entscheidungen wurden die Junior World Orienteering Championships [JWOC] am 04. Juli 2023 in Baia Mare in Rumänien mit der erstmals ausgetragenen Mixed-Sprint-Staffel fortgesetzt.  Für die beiden österreichischen Teams – in einem davon lief auch Anton – gab es keine Erfolgserlebnisse. Österreich kam in der Nationenwertung nur auf den 24. Platz.  

Dieser Dienstag brachte eine Premiere: zum ersten Mal wurde im Rahmen einer JWOC auch der Titel in der Mixed-Sprint-Staffel vergeben. 58 Startläuferinnen aus 34 Nationen nahmen in der Arena im Zentrum von Baia Mare Aufstellungen. Ein Land durfte maximal zwei Staffel-Teams stellen, auch Österreich schickte zwei Vierer-Teams ins heiße Rennen. In die Wertung würde für jede Nation nur das besser klassierte Duo kommen.

In einem spannenden und schnellen Sprint, bei dem man sich auch in einem Hecken-Labyrinth zurechtfinden musste, setzte sich nach abwechslungsreichen 45 Minuten das Team aus Ungarn durch, wo vor allem die Damen und da besonders die überragende Schlussläuferin Rita Maramosi glänzten. Platz 2 und 3 gingen an Norwegen und Finnland.

Die österreichischen Teams zeigten teilweise ansprechende Einzel-Leistungen, aber die kompakte Staffel-Leistung wollte nicht gelingen. So waren die Rückstände leider sehr groß. Das Team Österreich 1 erreichte schlussendlich nur den 24. Nationenrang, 7 Minuten hinter der Spitze. Anton lief im Quartett Österreich 2, das weitere 5 Minuten später das Ziel erreichte.  

Trainer Matthias Leonhardt ordnete die Leistungen so ein: „Nachdem gestern einige von uns echt am Boden zerstört waren, merkte man heute eine echt positive Stimmung im Team. Es war ein ganz anderer Spirit zu merken wie gestern, das hat richtig Freude gemacht. Über weite Teile konnten wir auch echt gut performen. Ich möchte gar nicht zu fest auf das Resultat schauen sondern vielmehr auf die erfreuliche Antwort auf den gestrigen Sprint“, relativiert Matthias das Endergebnis.  

Österreichs Team musste zur Kenntnis nehmen, dass die internationale Dichte im Sprint-Bereich extrem hoch ist und viele „kleinere Nationen“ im Moment schneller sind.