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JWOC 2021 – Nach dem Sprint überzeugt unser Trio im Wald als „das A-Team“

06. September

Der Auftaktbewerb der Junior World Orienteering Championships 2021 (JWOC) in der Türkei hat für unsere beiden beteiligten Athleten nicht ganz nach Wunsch begonnen. Den Sprint in Kocaeli am 05. September beendeten Jakob & Erik im Feld der knapp 140 Läufer auf den Plätzen 55 und 82.

Deutlich mehr Zufriedenheit brachte dann der zweite Wettkampf dieser Junioren-WM, die Mitteldistanz-Qualifikation am 06. September. Das Trio unseres Vereines übersprang diese Hürde und lief geschlossen ins A-Finale am Dienstag. Maya, Erik & Jakob sind quasi das rot-weiß-rote A-(Final)Team. Bravo.

Der 05. September, der erste Wettkampftag der JWOC 2021 wurde von den schnellsten Sprinterinnen und Sprintern dominiert. Und zwar vor allem von denen, die in Kocaeli auch bergauf ihre PS auf den Asphalt und das Kopfsteinpflaster brachten. Die Herren hatten auf ihrer 3,5 Kilometer langen (Hochschau)Bahn 200 Höhenmeter zu absolvieren. Viele Stiegen und Stufen, viele schmale Gassen prägten das Gelände. Gelaufen wurde mit Salzgeruch in der Nase zwischen 10 und 120m Seehöhe über dem nahen Marmarameer.

Schwierige Routenwahlen waren zu lösen, das gelang unseren beiden Läufern nicht ganz so wie geplant. Jeder kleine Fehler kostete sofort ein paar Positionen. Jakob arbeitete sich im Feld der knapp 140 Athleten als zweitbester Österreicher auf Rang 55, nur 2 Minuten hinter Überraschungssieger Francesco Mariani aus Italien. Auf die Top 30 fehlten ihm nur 30 Sekunden. Für Erik endete der JWOC-Sprint auf dem 82. Platz.

Gleich am nächsten Tag ging es in den Wald. Am Montag, dem 06. September wurden die heiß begehrten Plätze im Mitteldistanz A-Finale vergeben. Bei Damen & Herren gab es je 3 Vorläufe, die Top 20 jedes Vorlaufes qualifizierten sich für die Medaillenentscheidung.

Gelaufen wurde ca. 30 Kilometer nordöstlich von Kocaeli, nahe der kleinen Ortschaft Mudarli. In dem hügeligen Gelände haben sich Eichen- und Hainbuchen zwischen vielen Steinen und Steinfeldern breitgemacht. Zusätzlich sorgte dichte Vegetation für schlechte Sicht im Wald. Wer den Durchblick hatte, kam ins A-Finale. Die Bahnlängen betrugen rund 3km für die Damen und etwa 3,5Km für die Herren, dazu wollten 120 bzw. 170 Höhenmeter bewältigt werden. Geplant waren Siegerzeiten von 22-23 Minuten.

Für die beste österreichische Platzierung sorgte Maya. Sie beendete ihren Vorlauf auf dem sehr starken 6. Platz, nur 1:24 Minuten hinter Siegerin Dominique Mero aus Ungarn. Auch Erik konnte sich sicher für das A-Finale qualifizieren: 3:15 Minuten Rückstand auf den Dänen Jacob Steinthal bedeuteten für ihn den 15. Platz. Eine Zitterpartie wurde es für Jakob. Eine lange Zitterpartie. Als alle im Ziel waren stand fest: 3:05 Minuten Rückstand reichen Jakob in seinem Vorlauf genau für Platz 20 und die erfolgreiche Qualifikation. 3:08 Minuten Rückstand haben nicht mehr gereicht.

Für größere Fehler wurde einem sofort die Rechnung präsentiert. Der Däne Sören Thrane Ödum war vor ein paar Wochen bei Elite-Weltcup in Idre hervorragender 8. Über die Mitteldistanz, bei der Junioren-WM lief er am A-Finale vorbei.

Drei Österreicher haben die Qualifikation geschafft, alle 3 unseres Vereines. Bravo. Die drei haben nach dem Rennen sicher berechtigte Gratulationen entgegengenommen. Was sie wohl nicht gemacht haben, sich den zeitlosen Hit der Boomtown Rats „I don‘t like Mondays“ angehört.

Die Mitteldistanz-Finale am 07. September beginnen ab 9. Uhr.

Fotos – Sprint

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