Spektakuläres Ende der Weltcup-Saison
Für Ylvi war das letzte Weltcup-Wochenende der Saison in Uster in der Schweiz ebenso intensiv wie erfolgreich. Denn nach dem sehr guten Sprint am Freitag konnte sich auch in der Mixed-Staffel im Team Österreich 1 am 27. September 2025 voll überzeugen. Gemeinsam mit Nico sowie Lukas Novak [Leibnitzer AC] und Anna Gröll [OLC Graz] wurde es der 12. Platz. Und am Sonntag, 28. September 2025 vertrat sie den ÖFOL auch erfolgreich im K.O.-Sprint. Mit dem 25. Platz konnte Ylvi ihr bestes Weltcup-Ergebnis einstellen.

Unsere derzeit schnellste Läuferin wird die Kleinstadt Uster, die von den Einheimischen in ihrem zürichdeutschen Ortsdialekt „Uschter“ genannt wird, in guter Erinnerung behalten. Ob Uster oder Uschter, vor genau 40 Jahren war der Name der Stadt nicht nur in der Schweiz in aller Munde und sorgte leider für negative Schlagzeilen. Im städtischen Hallenbad stürzte die Decke ein. 12 Menschen kamen dabei ums Leben, 19 wurden verletzt.

40 Jahre später haben viele diese Katastrophe längst vergessen. 40 Jahre später zelebriert die weltweite OL-Community drei Tage lang den internationalen Saisonabschluss. Mit spektakulären Rennen bei toller Atmosphäre. Am Samstag werden die Fans mit einer packenden Mixed-Sprint-Staffel verwöhnt, in der Österreich lange ganz vorne mitmischen kann.

Ylvi eröffnet das Rennen stark, hält sich lange in der Spitzengruppe und sorgte für viel TV-Präsenz. „Ich habe das gemacht, was meine Aufgabe war“, so die zufriedene Startläuferin. Sie übergibt nur knapp 30 Sekunden hinter der Spitze auf Rang 11. Danach bestätigt Lukas Novak seine Top-Form und bringt das ÖFOL-Team in diesem High-Speed-Rennen sogar auf den 6. Platz nach vorne.

Nico stößt auf den vielen längeren Laufpassagen physisch an seine Grenzen: „Ich hätte mir wieder etwas Schwierigeres gewünscht, so war ich läuferisch am Kämpfen.“ Das Team verliert im großen und starken Feld viele Positionen. Anna Grölll bringt Österreich 1 auf Rang 23 in Ziel. In der Nationenwertung ist das der 12. Platz in diesem Rennen. Jasmina läuft im zweiten österreichischen Team mit Georg Gröll und Laura Ramstein [beide OLC Graz] und Leo Holper [OC Fürstenfeld].

Die Weltcup-Saison wird dann am Sonntag mit dem K.O.-Sprint und einer Läuferin aus Österreich abgeschlossen. In ihrem Viertelfinale lag Ylvi auf der technisch anspruchsvollen Bahn mit Schmetterlingsgabelung lange im Rennen um einen Platz im Halbfinale. Auf der langen Route in Richtung Ziel fehlte jedoch die Vorbereitung – so musste sie sich mit Rang 5 in ihrem Heat zufriedengeben und belegte im Endklassement den starken 25. Platz: „Die technische Bahn im Viertelfinale kam mir entgegen, jedoch orientierte ich nicht sauber genug, um weiterzukommen. Trotzdem ein cooles Rennen“, resümierte Ylvi in der Arena, wo auch Nico und Jasmina ihre Teamkollegin bei diesem OL-Leckerbissen kräftig anfeuerten.

Denn die Bahnleger hatten kreative Ideen: Im Halbfinale gab es die „Runner’s Choice“. Alle mussten selbst einen Streckenteil auswählen, was die Heats auseinanderzog. Im Finale gab es erneut Gabelungen und spektakuläre Indoor- und Outdoor-Elemente. Den spektakulären Saisonabschluss konnten Simona Aebersold und Tino Polsini für sich entscheiden. Die Schweizer OL-Party war bei der Siegerehrung längst im Gang.


